Der dritte Frühling

Von 1991 bis 2004 gab es ihn bei uns, den Mitsubishi Pajero V20. Gegen Ende hin mit kleinen Unterbrechungen, aber doch. Das heißt aber noch lange nicht, dass das Modell weltweit tot ist. In China, dem Land der skurrilsten Autos überhaupt, lebt der alte Haudegen „V20“ immer noch. Auf der Beijing Auto Show 2014 debütierte erst wieder ein neues Modell, der Changfeng Liebao Heijin Q6:

Unbenannt

Kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, ist das doch ein optisch wie technisch stark facegelifteter „Breitbau“-V20, wie es ihn bei uns von 1997 bis 2000 als „Pajero GLS“ und von 2002 bis 2004 als „Pajero Classic“ gab. Neue Schnauze, neues Heck, und auch unter der Haube gibts für Pajero-Fahrer unbekannte Motoren. Ohne den altbekannten 4D56-Diesel mit 2.5 Liter Hubraum und 100 PS geht natürlich nichts, den gibts immer noch und ein Ende ist nicht absehbar. Aber die zwei müden Vierzylinder-Saugbenziner mit 2.2 und 2.4 Liter Hubraum gab es bei uns nie. Nur der angeblich neu entwickelte 2 Liter Turbobenziner mit 190 PS und 250 Nm Drehmoment dürfte dem China-Pajero ganz schön Feuer unterm Hintern machen. Verbrauch? Nächste Frage…

Der neue alte Liebao (Leopard) Heijin Q6 ist das Topmodell einer großen Reihe an unterschiedlichen Pajero V20-Lizenzbauten, die in unterschiedlichen Versionen zum größten Teil an Feuerwehren, die Armee und zahlreiche staatliche Abnehmer gehen. Sogar eigene Parade-Fahrzeuge werden gebaut.

Feuerwehr

Armee

Ich bin gespannt, wann der Pajero V20 endlich in Ruhestand gehen kann. Momentan sieht es nicht danach aus. Aber was sind schon 23 Jahre Modelllaufzeit…

Lukas

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